Wie sorge ich vor mit …

Wie sorge ich vor mit …

Es ist nie zu spät zum Vorsorgen. Spar-Modelle gibt es für jedes Alter. Und der Staat schießt oft Geld dazu!

Für die Altersvorsorge ist es noch nicht zu spät – auch mit 60 Jahren lässt sich noch so einiges bis zum Renteneintritt ansparen.© fotolia
Für die Altersvorsorge ist es noch nicht zu spät – auch mit 60 Jahren lässt sich noch so einiges bis zum Renteneintritt ansparen.

30 Jahren

Wer seine Altersvorsorge ab 30 anfängt, profitiert durch lange Laufzeiten von Zins und Zinseszins. Deshalb sind Kapitalversicherungen beim jetzigen Niedrigzinsniveau empfehlenswert. Problem: Wer wegen der Kinder Teilzeit arbeitet, verdient wenig Geld. Trotzdem lohnt sich die Vorsorge. Beispiel: Sie sind 35 Jahre alt, haben noch 30 Jahre bis zur Rente. Das sind 360 Monate. Mal 100 Euro Monats-Rate ergibt das 36.000 Euro. Bei z. B. www.hannoversche.de sehen Sie, was daraus werden kann: 39.176 Euro Garantieleistung, 53.192 Euro mögliches Ablaufguthaben. Die Auszahlungssumme liegt meist dazwischen.

40 Jahren 

Bei einer Kapitalversicherung müssten Sie bei der Altersvorsorge ab 40 doppelt so viel einzahlen, um auf die gleiche Summe zu kommen, wie mit 30 Jahren. Die Riester-Rente ist dagegen besonders für Mütter mit Teilzeit- oder Minijob attraktiv. Denn: Die staatliche Grundzulage von 154 Euro pro Jahr gibt es auch in der Elternzeit, wenn die Berufstätigkeit ruht. Sparraten lassen sich den finanziellen Umständen entsprechend anpassen. Für jedes Kind zahlt der Staat 185 Euro extra, für ein Kind, das nach 2008 geboren wurde, sogar 300 Euro. Alles gilt ab 5 Euro pro Monat. Und: 2.100 Euro jährlich sind dabei steuerfrei.

50 Jahren

Eine Kapitalversicherung funktioniert bei der Altersvorsorge ab 50 nur mit hohen Raten. Die günstigere Option: Riester-Rente und betriebliche Altersversorgung: Ein Teil des Bruttogehaltes wird in eine zusätzliche Rente umgewandelt. Dieser Betrag wird später vom Staat ausgezahlt – plus Prämie. Jeder Arbeitnehmer hat Anspruch darauf. Clou: Da die Rate vom Bruttogehalt abgezwackt wird, schmerzt es nicht so sehr. Sie zahlen 200 Euro ein, bekommen nur 100 Euro weniger raus. Und: Sie sparen dabei sogar Steuern, da das Bruttogehalt sinkt. Zudem: 4.440 Euro sind im Jahr steuerfrei, 2.640 Euro sozialversicherungsfrei.

60 Jahren

Bei der Altersvorsorge ab 60 ist eine Geldanlage mit sicheren Zinsen optimal: Bundeswertpapiere, Rentenfond, Sparbriefe. Allerdings wegen der Niedrigzinsen nicht besonders lukrativ. Wer das Risiko liebt, versucht sich auf dem Aktienmarkt. Experten beobachten schon lange: Hausfrauen erwirtschaften dabei mehr Rendite als Männer. Grund: Sie handeln realistischer. Für Selbstständige oder Freischaffende ist die Rürup-Rente ideal. Die Beiträge kann man selbst bestimmen, sie werden vom Jahreseinkommen abgezogen. Das zu versteuernde Einkommen sinkt. Das lohnt sich noch fünf Jahre vor Rentenbeginn.

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