Die Abkürzung kommt aus dem Englischen und bedeutet: C = chronic, also lebenslang, O = obstructive, d. h. die Atemwege einengend, P = pulmonary, d. h. die Lunge/Atemwege betreffend, D = disease (Krankheit). Weil bei Betroffenen die Bronchien eingeengt sind, können sie schlechter atmen.
Husten mit Auswurf, vor allem morgens, und Mühe beim Treppensteigen oder anderen geringen Belastungen sind typische Anzeichen dieser sich langsam entwickelnden Krankheit. Wer sie bei sich entdeckt, sollte seine Lungenfunktion lieber überprüfen lassen. Denn wird eine COPD nicht gestoppt, schreitet sie fort bis zur kompletten Zerstörung der Lunge. Hauptrisikofaktor für die Entstehung der Krankheit ist Rauchen. 15 bis 20 Prozent der (Ex-)Raucher bekommen eine COPD.
Jeder dritte Patient rauchte nie
Doch auch wer noch nie rauchte, darf sich nicht auf der sicheren Seite wähnen. Denn jeder dritte COPD-Patient ist Nikotinabstinenzler. Nun haben kanadische Wissenschaftler herausgefunden, welche Faktoren die Krankheit bei Nichtrauchern begünstigen. Dazu werteten sie die Daten von über 5000 Patienten aus.
Risiko vorbelastete Lunge
Allgemein lässt sich sagen: Ist die Lunge durch andere Krankheiten schon belastet, steigt das COPD-Risiko. Am deutlichsten war dieser Zusammenhang bei Asthma, das auch bei Rauchern das COPD-Risiko erhöht. Nichtraucher, die in ihrer Kindheit wegen Atemwegserkrankungen in der Klinik waren, bekamen ebenfalls häufiger eine COPD.
Weitere Risikofaktoren waren: Passivrauchen und das Heizen mit Kohle oder Holz, vor allem, wenn diese Heizformen das Leben über mehr als zehn Jahre prägten. Bei Nichtrauchern verläuft eine COPD weniger schlimm als bei Rauchern. Während von diesen 62 Prozent regelmäßig mit mittlerer bis schwerer Atemnot kämpften, waren dies bei den Nichtrauchern nur 43 Prozent.