
Experten sprechen von einer Saisonal abhängigen Depression (kurz SAD) – umgangssprachlich auch Winterblues genannt.
Depression: Symptome nur in der kalten Jahreszeit?
Stellt man für sich fest, dass eine leichte Depression, also Symptome wie Melancholie, Schlappheit und Lustlosigkeit, sich immer wieder im Winter einstellen, könnte ein Mangel an Vitamin D schuld sein. Der Körper ist bei zu wenig Sonneneinstrahlung nicht in der Lage, eine ausreichende Menge an Vitamin D zu bilden – und Vitamin D ist grundsätzlich dafür zuständig, uns bei Laune zu halten. Aktuelle Studien sprechen aber auch dafür, dass ein zu niedriger Vitamin-D-Spiegel die Entstehung einiger Krebserkrankungen begünstigen kann. Auch das Risiko für Herz-Kreislauf-, Stoffwechsel und Autoimmun-Erkrankungen steigt mit sinkendem Vitamin-D-Spiegel.
Vitamin-D-Mangel weit verbreitet
Nördlich des 35. Breitengrades steht die Sonne von Oktober bis März nicht hoch genug am Himmel, um uns mit der UV-Strahlung zu versorgen, die für die Vitamin D-Produktion nötig ist. Ob auch Sie an einem Vitamin-D-Mangel leiden, kann Ihr Haus- oder Hautarzt mit einem Bluttest bestimmen. Ist der Spiegel zu niedrig, wird die Einnahme von Vitamin-D-Kapseln empfohlen.
Eine tägliche Gabe von 1.500 bis 2.000 IE Vitamin D wird allgemein für unbedenklich gehalten. Eine Einnahme kann dafür sorgen, dass sich unsere Stimmung verbessert – auch die Konzentrationsfähigkeit wird durch Vitamin D positiv beeinflusst. Bleiben jedoch die Symptome einer Depression, also Anzeichen wie Traurigkeit und Abgeschlagenheit weiterhin bestehen, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, um die Beschwerden zu besprechen.
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