
Winterspeck schützt uns vor der Kälte
Hartnäckig hält sich der Gedanke, dass wir uns bereits im Herbst eine Fettschicht anfuttern, um in der kalten Jahreszeit nicht zu frieren. Stimmt nicht! Das hat die finnische Gesundheitswissenschaftlerin Elina Helander herausgefunden. Sie wertete über mehrere Wochen täglich die Messprotokolle von fast 3000 Probanden aus unterschiedlichen Ländern aus. Und heraus kam: Winterspeck gibt es gar nicht. Statistisch ist es nämlich so, dass wir während Oktober und Dezember gar nicht wirklich zunehmen. Auch aus biologischer Sicht gibt es keinen wirklichen Beleg dafür, dass wir Winterspeck zulegen. Als Landsäugetier würde sich der Mensch nämlich viel eher mit einem Winterfell vor der Kälte schützen.
Winterspeck ist vielmehr Feiertagsspeck
Fakt ist aber offenbar, dass wir rund um die (Weihnachts-)feiertage zulegen. Wenig Bewegung, viel Zucker, Alkohol und Fett — da fühlen sich Rettungsringe offenbar direkt angesprochen und siedeln sich unfairerweise direkt um unsere Hüftpartie herum an. Das konnte auch Helander nachweisen. Die 760 deutschen Teilnehmer der Studie nahmen rund um die Weihnachtsfeiertage durchschnittlich 0,8 Kilogramm zu.
Was tun gegen Feiertagsspeck?
Grund zur Sorge muss uns diese kurzfristige Gewichtszunahme nicht machen, denn in den meisten Fällen verschwinden die Zusatzkilos im Laufe des Januars bereits wieder, wenn man zu seinen normalen Essgewohnheiten zurück kehrt. Eine Radikaldiät bringt da meist nichts, Bewegung und eine ausgewogene Ernährung versprechen langfristige Erfolge auf der Waage.