
Das Prinzip erklärt
Beim Intervallfasten setzt man bewusst auf festgesetzte Zeiten, in denen man auf Nahrung verzichtet. Die Zeit für die Nahrungsaufnahme am Tag wird auf wenige Stunden begrenzt. In der Fastenzeit nimmt man weder Nahrung noch kalorienhaltige Getränke zu sich. Die Dauer und Häufigkeit des Nahrungsverzichts unterscheidet sich je nach gewählter Methode.
Verschiedene Methoden im Überblick
Beim Intervallfasten haben sich vor allem drei verschiedene Methoden bewährt. Die 16:8 Methode begrenzt die Nahrungsaufnahme auf 8 Stunden am Tag. Damit das gelingt, verzichtet man auf das Abendessen oder das Frühstück. 8 Stunden am Tag nimmt man bei dieser Methode Nahrung zu sich und die restlichen 16 Stunden fastet man. Das 16:8 Intervallfasten ist die derzeit beliebteste Methode. Einsteiger können die Fastenzeit zu Beginn herabsetzen und beispielsweise lediglich 12 Stunden auf Nahrung verzichten. Sobald man sich daran gewöhnt hat, kann man die Essenszeiten reduzieren.
Die 5:2 Methode zeichnet sich dadurch aus, dass man an zwei Tagen in der Woche ganz auf Nahrung verzichtet oder in dieser Zeit maximal 800 Kalorien zu sich nimmt. Bei der 1:1 Variante wechseln sich jeweils ein Fastentag und ein Ernährungstag ab. Alle Methoden basieren darauf, dass man während des Intervallfastens seinen Ernährungsstil ändert und sich gesund sowie ausgewogen ernährt. Wichtig ist, dass man seine aufgenommenen Kalorien im Blick behält und nicht über die Stränge schlägt.
Worauf es beim Abnehmen abkommt
Abnehmen funktioniert nur, wenn man weniger Kalorien zu sich nimmt, als man verbraucht. Um zu erfahren, wie viel man essen sollte, um Gewicht zu verlieren, sollte man seinen Grund- und Leistungsumsatz kennen. Die Werte lassen sich unproblematisch im Internet errechnen. Möchte man das Intervallfasten zum Abnehmen nutzen, so sollte man auf seine zugeführten Kalorien achten. Denn auch diese Ernährungsform bringt keine Erfolge, wenn man während der Nahrungsaufnahme auf kalorienreiche und ungesunde Mahlzeiten setzt. Ziel ist es, eine bewusste Entscheidung hinsichtlich seiner gewählten Nahrungsmittel zu treffen und sich nicht von Heißhunger und Gelüsten leiten zu lassen.
Gesundheitliche Vorteile
Warum ist das Intervallfasten so beliebt? Während der Fastenphase kommt der Magen-Darm-Trakt zur Ruhe. In dieser Zeit erhöht sich die Insulinempfindlichkeit der Zellen und Blutzucker wird schneller abgebaut. Daher wird das Intervallfasten in der Diabetes-Prävention empfohlen. Entscheidet man sich für eine ausgewogene, gesunde Ernährung, so kann man seinen Blutdruck effektiv senken, Übergewicht abbauen und Blutfettwerte verringern. Damit gehen vielfältige gesundheitliche Vorteile einher. Das Risiko für einen Schlaganfall und einen Herzinfarkt sinkt. Auch Fettstoffwechselstörungen und sogar Tumormarker werden nachweislich reduziert. Der gesundheitliche Vorteil ergibt sich beim Intervallfasten jedoch nur in Verbindung mit einer gesunden Ernährung.
Intervallfasten birgt viele gesundheitliche Vorteile. Es ist keine Diät, sondern eine langfristige Ernährungsform. In Verbindung mit einem Kaloriendefizit und einer ausgewogenen Ernährungsweise wirkt sich das Intervallfasten positiv auf gesundheitliche Risikofaktoren aus.