Die drei Phasen der Wechseljahre

Die drei Phasen der Wechseljahre

Es zeigen sich in den verschiedenen Stadien der Wechseljahre unterschiedliche Symptome. Und: Jede Frau nimmt die Veränderungen in ihrem Körper während der Wechseljahre anders wahr. Es gibt sogar Frauen, bei denen hören die Blutungen einfach auf, ohne dass sie davor irgendetwas von der Hormonumstellung gemerkt haben. Aber bei den meisten haben die drei verschiedenen Phasen der Wechseljahre diese typischen Merkmale:

Frau mittleren Alters fächelt sich Luft mit einem Blatt Papier zu© iStock
Typische Symptome der Wechseljahre: Hitzewallungen und Schweißausbrüche

Die Prämenopause

Zunächst bleibt der Eisprung öfter mal aus, der Zyklus wird kürzer, die Fruchtbarkeit nimmt ab. Diese Phase nennt man Prämenopause, im Schnitt beginnt sie mit 40 Jahren und dauert bis zum 45. Lebensjahr – manche Frauen haben allerdings auch schon mit 35 erste Beschwerden. Der Östrogenspiegel ist jetzt meist noch normal, aber ohne den Eisprung bildet sich kein Progesteron (Gelbkörperhormon) mehr. Erste Symptome dieses hormonellen Ungleichgewichts sind vor allem Blutungsstörungen – entweder bleibt die Periode aus oder sie ist sehr stark. Zusätzlich können Brustspannen, Wassereinlagerungen, Kopfweh und Stimmungsschwankungen auftreten.

Die Perimenopause

Das ist die Phase des eigentlichen Übergangs. Sie beginnt etwa ein bis zwei Jahre vor der Menopause (das ist die letzte spontane Monatsblutung). Meist werden die Zyklen deutlich länger und die Menstruation dabei merklich schwächer. Durch den sinkenden Östrogenspiegel ändert sich das Befinden, und es treten Beschwerden und Veränderungen auf, die typisch für diesen Lebensabschnitt sind. Die häufigsten sind: Hitzewallungen innerhalb von Sekunden sowie Nachtschweiß, Schlafstörungen, Herzklopfen, eine beschleunigte Atmung und Schwindelanfälle. Viele Frauen leiden auch unter Stimmungsschwankungen. Sie reichen von depressiven Verstimmungen über Gereiztheit, Antriebslosigkeit, Aggressionen bis hin zu Nervosität. Auch können Gelenkschmerzen, geschwollene Füße durch Wassereinlagerungen, Gewichtszunahme und trockene Schleimhäute auftreten. Es handelt sich dabei um einen körperlichen und natürlichen Alterungsprozess und nicht um eine Krankheit. Pflanzliche Präparate, regelmäßige körperliche Aktivität oder Entspannungstechniken können helfen, die Beschwerden zu lindern. Wenn die Frauen zu sehr leiden, kann der Arzt Hormone verschreiben.

Die Postmenopause

Diese Phase beginnt direkt nach der letzten Monatsblutung und dauert etwa zehn Jahre lang. In dieser Zeit pendelt sich das Hormongleichgewicht nach und nach wieder ein. Im Alter von etwa 65 Jahren ist das Thema dann endgültig abgeschlossen, die Beschwerden hören irgendwann auf. Viele Frauen klagen nun aber über Müdigkeit, Antriebsschwäche, weniger Konzentrationsfähigkeit, Herz- und Kreislaufprobleme. Wegen der Osteoporose-Gefahr sollte man ausreichend Kalzium und Vitamin D zu sich nehmen.

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