
Oft ist die Ursache für Nachtschweiß schnell zu beheben
Die Ursachen für Nachtschweiß können ganz verschieden und ziemlich banal sein: Ein Glas Alkohol zu viel, scharfes Essen – oder das Schlafzimmer ist einfach zu warm. Oder zu kalt – denn ab 15 Grad Raumtemperatur versucht der Organismus, den Körper zu wärmen und heizt auf. Diese Ursachen sind leicht zu beseitigen, dann gibt’s auch keine nächtlichen Schweißattacken mehr.
Hyperhidrose: Störungen der Schweißproduktion
Manchmal hat der Nachtschweiß aber überhaupt keine Ursache. Ärzte nennen das nächtliche Hyperhidrose. Das ist eine Störung in der Schweißproduktion und völlig harmlos – allerdings auch ziemlich lästig, denn Betroffene schwitzen beim Schlafen stark, wachen morgens oft unausgeschlafen auf und fühlen sich dann tagsüber erschöpft.
Idiopathischer Nachtschweiß: Überaktive Schweißdrüsen
Ursache für Nachtschweiß kann allerdings auch überaktive Schweißdrüsen sein. Hier spricht man vom idiopathischen Nachtschweiß. Eine Erklärung gibt es hierfür nicht. Dennoch sollten Sie einen Arzt aufsuchen, wenn Sie unter langanhaltendem Nachtschweiß leiden.
Entspannungs-Übungen können gut helfen
Ein häufiger Grund sind Stress und Probleme. Denn nachts lenkt nichts ab, die Seele arbeitet sich im Schlaf an den schwierigen Themen ab – wie in einem Albtraum. Dagegen helfen Entspannungsübungen und ein regelmäßiger abendlicher Spaziergang, um den Kopf frei zu bekommen. Auch starke Hormonschwankungen in den Wechseljahren werden oft von nächtlichen Schwitzattacken begleitet.
Wenn der Nachtschweiß ein Warnsignal ist
Plötzlich auftretender starker Nachtschweiß sollte aber immer vom Arzt untersucht werden. Denn auch eine kranke Schilddrüse, Diabetes, Stoffwechselstörungen, eine Entzündung der Herzinnenhaut und Tuberkulose verursachen das Phänomen. Und sogar für manche Krebsarten ist das starke Schwitzen während des Schlafs ein erstes und ernst zu nehmendes Warnsignal.
