Was ist das Fatigue-Syndrom?

Was ist das Fatigue-Syndrom?

Fatigue ist französisch und bedeutet so viel wie „müde“ oder „erschöpft“. Und das steckt auch hinter dem Fatigue-Syndrom: Die Betroffenen sind extrem erschöpft und antriebslos. Viel Schlaf und Ruhe ändern daran nichts. Das Leben und der Alltag werden durch die permanente, extreme Mattigkeit nachhaltig beeinträchtigt.

Am Fatigue-Syndrom leiden in Deutschland ca. 300.000 Menschen.© iStock
Am Fatigue-Syndrom leiden in Deutschland ca. 300.000 Menschen.

Oft Begleiterscheinung einer Krankheit

Die Ursachen sind noch nicht endgültig erforscht. Bei vielen Krebs-Patienten ist das Fatigue-Syndrom eine Folge einer Chemotherapie oder Strahlenbehandlung. Auch Parkinson-Patienten leiden daran. Andere Gründe können eine Mangelernährung sein, Störungen der Schilddrüse oder der Nebennieren, massive Schlafprobleme, aber auch Ängste und Depressionen.

Die einfachsten Dinge kosten sehr viel Energie

Selbst normale körperliche Aktivitäten wie Zähneputzen, Kochen oder Telefonieren empfinden die Betroffenen als extrem anstrengend. Sie schaffen es kaum, diese Tätigkeiten zu bewältigen, und sind danach total erschöpft und müssen sich ausruhen und erholen.

Sport ist ein wichtiger Teil der Behandlung

Therapiert wird das Fatigue-Syndrom mit Medikamenten, wenn Blutarmut, Hormon- oder Schlafstörungen die Ursache sind. Wichtig bei der Behandlung ist auch eine begleitende Psychotherapie. Bewegung ist ein wesentlicher Teil der Therapie: Die Fitness wird gesteigert, Muskeln werden aufgebaut. Das hilft bei Depressionen und Schmerzen. Ohne Sport würde die körperliche Leistungsfähigkeit weiter schwinden.

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