Prostata-Massage: So bringen Sie Ihren Partner um den Verstand

Prostata-Massage: So bringen Sie Ihren Partner um den Verstand

Einen Orgasmus erleben, ohne den Penis zu berühren? Das geht, zumindest sagen das die Männer, die einen solchen bereits erlebt haben. Wir Frauen können genau das leider nicht am eigenen Leib nachempfinden. Denn im Mittelpunkt des Interesses steht die kleine aber feine Prostata, auch Vorsteherdrüse genannt. Wie man diese Drüse mit einer Massage so stimulieren kann, dass der Mann zum Orgasmus kommt, das möchte ich Ihnen hier beschreiben. Vorhang auf für die Prostata-Massage!

So funktioniert die Prostata-Massage

Lassen Sie die Lust und Spannung steigen, indem Sie sich ausgiebig den Pobacken widmen bevor Sie zur Prostata übergehen. Dann fetten Sie zuerst Ihren Finger ein und verteilen etwas Gleitmittel auf dem Anus. Jetzt können Sie mit dem Mittelfinger hineingleiten. Wenn Sie Widerstand bemerken, warten Sie einfach kurz ab und machen dann weiter. Der Schließmuskel ist naturgemäß zusammengezogen und sollte deshalb unbedingt vorsichtig gedehnt und gelockert werden. Dazu können Sie Ihren Finger leicht schütteln. Das entspannt die Muskulatur an diesem Punkt. Lassen Sie den gestreckten Finger in langsamen ruhigen Bewegungen kreisen, so weit wie Ihre Hand die Bewegung zulässt. Schräg unten können Sie nun in fünf bis sieben Zentimetern Tiefe die Prostata fühlen. An dieser Stelle ist das Gewebe etwas fester mit einer glatten bis leicht rauen Oberfläche. Umkreisen Sie die Drüse sanft mit dem Finger, üben Sie leichten Druck auf die Prostata aus und lassen Sie los. Halten Sie den Druck an diesem Punkt und vibrieren Sie mit dem Finger. Sie können von links nach rechts gleiten und wieder zurück oder hoch und runter. Spielen Sie bei der Prostatastimulation mit dem Druck und auch mit der Schnelligkeit. Dabei sollten Sie gut auf Ihren Partner achten und darauf, was ihm bei dieser speziellen Massage besonders gefällt. Jeder Körper ist anders! Wenn der Schließmuskel weit genug ist, können Sie den Zeigefinger hinzunehmen. Dann lässt sich die Prostata auch zwischen den Fingern rollen.

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Für eine andere Massage-Methode müssen Sie nicht den Weg durch den Anus nehmen, was für mache Männer vielleicht angenehmer sein mag. Denn Sie können die Prostata auch über den Damm massieren. Für diese Art der Prostatamassage sollte Ihr Liebster auf dem Rücken liegen, damit sie einen guten Zugang zum Damm haben. Direkt hinter den Hoden befindet sich die Stelle, die Sie reiben, drücken und kneten können. Dadurch wird die Prostata über den Damm indirekt stimuliert. Natürlich dürfen Sie dabei Penis und Hoden auch mit der anderen Hand liebkosen. Und auch an dieser Stelle lässt sich prima ein Vibrator hinzunehmen, um die Prostata noch mehr zu stimulieren. Probieren Sie einfach gemeinsam aus, welche Berührungen sich gut anfühlen, ob Sie einen Vibrator benötigen und wie weit Sie bei der Massage gehen können.

Übrigens: So eine Massage der Prostata hat viele positive Effekte auf den Körper – aber natürlich nur dann, wenn sie richtig ausgeführt wird. Die Massage hält die Prostata gesund, stärkt die Potenz von Männern und wirkt sogar frühzeitiger Ejakulation entgegen.

Prostatastimulation: Kleine Vorsichtsmaßnahmen

Überraschen Sie Ihren Partner nicht einfach mit einem Finger im Po. Das würde Ihnen ja vermutlich genauso wenig gefallen. Sprechen Sie vorher über das Thema und checken Sie ab, ob er Lust auf diese neue Erfahrung der Prostatastimulation hat. Sprechen müssen Sie sowieso, denn der Anus sollte vor der Massage ja auch entsprechend sauber sein. Reinigen kann man ihn ganz einfach mit lauwarmem Wasser. Ein Einlauf ist vor der Prostatamassage nicht unbedingt erforderlich. Es sei denn, Ihren Partner törnt genau das an. Wenn Sie sich damit wohler fühlen, können Sie bei der Massage mit der Hand auch einen Fingerling oder einen Einmalhandschuh anziehen. Kurze Fingernägel sind wichtig, damit vor lauter Lust nicht aus Versehen die empfindliche Darmschleimhaut verletzt wird. Ein Sextoy darf nach dem Verwenden im Anus nicht in Kontakt mit anderen Intimbereichen kommen. Denn im Anus befinden sich Bakterien, die in der Vagina oder im Penis zu Infektionen führen können. Deshalb sollte man auch beim Analverkehr immer Kondome verwenden. Wenn Sie nicht gerade Vaseline als Gleitmittel verwenden, können Sie vorher auch einfach ein Kondom über das Toy ziehen. Dann bleibt es sauber und Sie können anschließend damit weiterspielen. Mit Vaseline ist das allerdings nicht zu empfehlen, da durch das Fett das Material von Vibrator, Dildo & Co. porös wird und reißen kann.

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Prostata-Massage: Durch Entspannung in die Erregung

Bevor Sie loslegen können Sie Ihren Liebsten erst einmal am ganzen Körper massieren. Angewärmtes Massage-Öl lässt Ihre Hände über die Haut gleiten. Sie brauchen den Körper bei dieser Massage auch gar nicht so kräftig zu kneten, schließlich soll das hier eine erotische Angelegenheit werden und kein medizinischer Exkurs. An den besonders empfindlichen Zonen wie Halsansatz, Innenseite der Arme und Oberschenkel und den Körperseiten können Sie sich gern etwas länger mit der Massage aufhalten. Besonders schön ist es, wenn Sie sich mit vollem Körpereinsatz geschmeidig über seine gesamte Rückseite gleiten lassen und er dabei Ihre Brüste spüren kann. Darauf stehen Männer besonders. Wenn Sie das Gefühl haben, dass er Lust hat und es losgehen kann mit der Prostatastimulation, knien Sie sich zwischen seine leicht gespreizten Oberschenkel. Um den Po ein wenig anzuheben, legen Sie ihm für die Prostata-Massage ein Kissen unter die Hüfte. Für den Analbereich gibt es spezielle Gleitmittel, Vaseline ist jedoch auch sehr gut geeignet. Da der Anus keine eigene Gleitflüssigkeit produziert, dürfen Sie gern etwas mehr nehmen.

Wo sitzt die Prostata und warum erregt die Massage den Mann so sehr?

Die Prostata der Männer umschließt unterhalb der Blase die Harnröhre und füllt sich bei Erregung oder Stimulation mit der Flüssigkeit, die beim Orgasmus die Spermien durch die Harnröhre hinausschießt. Einen Anteil von 30 Prozent macht dabei das Prostatasekret aus. Die Prostata wird auch als G-Punkt des Mannes bezeichnet und gehört wie sein weibliches Pendant zu den erogenen Zonen im Körper – ein echter Punkt der Lust also! Und wie auch alle anderen dieser wunderbaren Körperregionen ist die Berührung an diesem Punkt erst dann lustvoll, wenn bereits Erregung im Spiel ist.

Dann lässt sich die Drüse auch viel besser ertasten, da sie sich wie ein Schwamm mit Flüssigkeit füllt. Bevor Sie sich auf die erotische Erkundung machen und mit der Prostata-Massage beginnen, sollten Sie Ihren Partner also erst einmal in Stimmung bringen. Für die Prostatastimulation gibt es eine Reihe von speziellen Dildos und Vibratoren, die so gebogen sind, dass sie beim Einführen in den Anus die kastaniengroße Drüse punktgenau treffen. Ja, genau, dafür müssen Sie mit Vibrator & Co. den Weg durch den Po nehmen. Die entsprechende Körper-Hygiene im Vorfeld und der großzügige Einsatz von Gleitmittel sind daher unerlässlich. Intimer ist es noch, wenn Sie Ihren Partner mit einer Prostata-Massage durch Ihre eigene Hand verwöhnen. Männer lieben das, versprochen!

Ich bin gespannt, wie Ihre Erfahrungen mit der Prostata-Massage sind. Sowohl die der Frauen als auch die der Männer!

Anja Drews – Sexualwissenschaftlerin für ORION

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