Gesund leben trotz Fast Food? Die Menge macht's!
Wenn unterwegs der Hunger kommt, zählt vor allem: schnell und preiswert. Erst später fragen wir uns, was genau da eigentlich in unserem Magen gelandet ist. Wie viele Vitamine sind da noch drin, welche Zutaten können uns langfristig schaden? Für Ernährungswissenschaftler ist klar, zu viel Fast-Food ist ungesund. Es macht dick, träge und erhöht das Sterberisiko. Die fatale Mischung aus gesättigten Fetten, Zucker und Weißmehl bringt den Insulinspiegel aus dem Gleichgewicht und führt zu Heißhunger auf Nachschub. Ein Teufelskreis und alles andere als „gesund leben“.
Studien zeigen: Fett und Kalorien verändern das Immunsystem
Forscher der Uni Bonn haben die Auswirkung von Fast-Food auf das Immunsystem untersucht. Sie fanden heraus, dass der Körper auf die fett- und kalorienreiche Ernährung wie auf eine bakterielle Infektion reagiert und die Entzündungswerte dramatisch ansteigen. Besonders problematisch: Das Immunsystem wird kurz- und langfristig geschwächt. Auch der Zusammenhang von Fast-Food-Konsum und erhöhtem Diabetes- und Krebsrisiko sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist längst bewiesen.
Vorsicht: Ungesundes Essen kann das Gehirn schädigen
Die Kombination aus Fett, Kohlenhydraten und intensiven Aromen kann laut einer Studie der Uni Zürich sogar das Gehirn angreifen. Bereits nach vier Wochen hatten Mäuse im Versuch kognitive Defizite. Andere Untersuchungen zeigten, besonders ungünstig ist Fast-Food in Kombi mit zuckerhaltigen Limonaden. Diese blockieren nämlich die Fettverbrennung und Eiweißverwertung – das lässt das Gewicht noch schneller ansteigen. Inzwischen geht der Trend zu gesünderem Fast-Food: Es gibt jetzt Joghurt mit Früchten, Smoothies, fertigen Salat, vorgeschnittenes Obst – alles to go und ziemlich teuer, aber auch gesund? Geschnittenes Obst zum Beispiel verliert schnell Vitamine, dafür ist die Keimbelastung laut Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit oft sehr hoch. Und richtig satt mach diese vermeintlich gesunden Snacks auch nicht, sie schüren eher Heißhunger. Was bleibt ist die Erkenntnis: Die Dosis macht das Gift. Essen Sie Fast-Food in Maßen, und achten Sie genauer auf die Zutaten.
Bratwurst
Das Gute daran:
- Nicht gesundheitsschädlich ist auf Dauer lediglich der Senf
Das ist nicht gut:
- Viel zu viel ungünstiges Fett
- Schwer verdaulich
- Zu viel Salz
- Keine gesunden Nährstoffe
- Wurst erhöht das Krebsrisiko
Fazit: Eine Bratwurst am Tag erhöht allein das Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs um 19 Prozent. Noch Fragen?
Belegtes Brötchen
Das Gute daran:
- Vollkornbrötchen haben Ballaststoffe
- Ei bessert den Nährstoffgehalt auf
- Gute Übersicht über die einzelnen Zutaten
Das ist nicht gut:
- Es fehlen Vitamine
- Fettreicher, nährstoffarmer Belag
- Oft zu viel Salz
- Proteinarm
Fazit: Vitamine? Fehlanzeige! Dazu kommt eine sehr ungünstige Kohlenhydrat-Fett-Bilanz
Couscous-Salat
Das Gute daran:
- Ballaststoffreich und sättigend
- Mineralstoffe, B-Vitamine
- Relativ frisch zubereitet
- Kräuter und Gewürze
- Vegetarisch
Das ist nicht gut:
- Als Snack zu gehaltvoll
- Kohlenhydratreich
- Zu wenig Proteine
Fazit: Wenn Sie den fertigen Salat als Hauptgericht z. B. mit einer Portion frischem Obst als Nachtisch kombinieren, wird's richtig gesund.
Pizza
Das Gute daran:
- Gesunde Beläge wie Pilze, Spinat, Rukola, Zucchini, Paprika usw.
- Frische Kräuter
- Tomatensoße
Das ist ungesund:
- Insgesamt zu viele leere Kohlenhydrate, zu viel Fett und Salz
- Extra-Käse, Salami und Co. verschlechtern die Nährstoffbilanz zusätzlich
Fazit: Der Belag macht den Unterschied. Von „geht so“ bis „geht gar nicht“ ist alles möglich.
Salat
Das Gute daran:
- In den Pflanzenfasern stecken Ballaststoffe
- Keimbelastung ist meist kein Problem
Das ist ungesund:
- Fertig geschnittener Salat hat viel weniger Vitamine als frischer
- Wird durch ungesunde Extras zur Kalorienbombe
- Dressings enthalten Zucker und Zusatzstoffe
Fazit: Viel Geld für wenig Vitamine und zu viele versteckte Kalorien. Selber machen ist besser.
Burger
Das Gute daran:
- Stiftung Warentest bestätigte vielen Burgern ein erstaunlich ausgewogenes Nährstoffverhältnis
Das ist ungesund:
- Kaum Vitamine
- Fettige Soßen und Käse sind Dickmacher
- Leere Kohlenhydrate im Burger-Brötchen
Fazit: Wenn es Salat und Wasser (keine Limo!) dazu gibt, ist ein Burger als Hauptmahlzeit ab und zu ganz okay.
Döner
Das Gute daran:
- Krautsalat und rohkost sind meist frisch und noch vitaminreich
- Günstiges Fleisch und Gemüse
- Zwiebel
- Scharfe Soße? Unbedingt!
Das ist ungesund:
- Fettige Fertigsoßen und fettreiches Fleisch
- Weißes, nährstoffarmes Fladenbrot
Fazit: Ab und zu absolut okay. Ist viel Salat drin, ist der Döner ein relativ ausgewogenes Gericht.
Laugenbrezel mit Butter
Das Gute daran:
- Keine versteckten Zutaten
- Schnittlauch erhöht den Vitamingehalt
Das ist ungesund:
- Salz
- Es fehlen Proteine
- Weißmehl & Butter liefern leere Kalorien
- Jedes fünfte Laugengebäck ist mit Aluminium belastet
Fazit: Eine Butterbrezel ist zwar keine Katastrophe für die Gesundheit, aber ein kalorienreicher Snack, der Heißhunger fördert.
Asis-Nudeln
Das Gute daran:
- Wird meist mit frischem Gemüse zubereitet
- Ei, mageres Hühnchenfleisch oder Tofu liefern Proteine
Das ist ungesund:
- Geschmacksverstärker (Glutamat) fördern Appetit
- Fettige, salzige Kokos- und Erdnussso0en
- Mehr Nudeln als Gemüse
Fazit: Asiatisches Essen kann gesund sein. Die Nudelbox to go ist dafür jedoch kein Beispiel
Sushi
Das Gute daran:
- Fisch liefert gute Fette und Eiweiß
- Wasabi und Ingwer wirken u. a. entzündungshemmend
- Fett- und kalorienarm und dennoch sättigend
Das ist ungesund:
- Supermarkt-Sushi kann keimbelastet sein
- Weißer Reis hat kaum Nährstoffe
Fazit: Eine gute Alternative zu Bratwurst & Co.
Kumpir
Das Gute daran:
- Die gefüllte Kartoffel hält lange satt
- Rohkost und Gemüse als Topping optimieren die Nährstoffbilanz
- Sour Cream liefert Eiweiß
Das ist ungesund:
- Extra-Käse als Topping
- Fettige Zutaten wie Mayo, Soßen, Wurst usw.
Fazit: Mit den richtigen Toppings wird Kumpir zur gesunden, vollwertigen Fast-Food-Mahlzeit.
Pommes frites
Das Gute daran:
- Lediglich der Rohstoff Kartoffel ist gesund
Das ist ungesund:
- Transfette erhöhen das Krebsrisiko
- Beim Frittieren kann Acrylamid entstehen
Fazit: Klar, Pommes sind lecker – aber leider nicht gut.
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