
Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht
Unser Körper ist wahnsinnig vielseitig, fast so wie ein Chemielabor: Substanzen reagieren miteinander, neue Zellen werden gebildet, Abfallprodukte abgebaut – und das jede Minute des Tages und auch in der Nacht. Ohne dieses Zusammenspiel wäre ein gut funktionierender Stoffwechsel nicht möglich. Umso wichtiger ist es, den so genannten Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht zu halten. Am besten gelingt das mit sauren und basischen Stoffen aus der Nahrung. Denn oft gerät durch unseren Lebensstil dieses Gleichgewicht in Schieflage – Stress, Umweltbelastungen, Fast-Food, Cola, Softdrinks, zu viel Fettes, zu viel Süßes oder auch Übergewicht setzen dem Stoffwechsel zu.
Säure lagert im Gelenkknorpel
Häufige Folge: eine Übersäuerung des Körpers. Typische Symptome sind zunächst Müdigkeit und fehlender Antrieb. Kann der Körper die überschüssige Säure auf Dauer nicht mehr bewältigen, lagert er sie im Bindegewebe ab. Dazu gehören auch Bänder, Sehnen und Gelenkknorpel. Negativer Effekt: Deren Elastizität lässt nach. Dadurch steigt das Risiko für chronische Rückenschmerzen, Knochen- und Knorpelerkrankungen. Wenn die Säuren nicht mehr über die Nieren ausgeschieden werden können und die Lagerkapazität des Bindegewebes nicht mehr ausreicht, bleibt dem Organismus nur noch eins: Er holt sich zum Ausgleich seines Säure-Basen-Haushaltes basische Mineralstoffe aus den Knochen.
Basenpräparate lindern Schmerz
Vermeiden lässt sich diese Schieflage durch eine hohe Basenzufuhr in Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Salat. Wer das auf die Dauer nicht leisten kann oder aber an Fruktose-Unverträglichkeit leidet, kann auch Basenpräparate aus der Apotheke nehmen. Gut sind Produkte mit organischen Mineralstoffen, die sich erst im Dünndarm auflösen. Studien belegen den schmerzlindernden Effekt bei chronischen Rückenschmerzen und rheumatoider Arthritis.