
Gut gelaunt und putzmunter aufwachen und sich ganz nebenbei über seidiges Haar und rosige Haut freuen. Davon träumen wir alle. Mit fleißigen Pflege-Helfern und der richtigen Vorbereitung schaffen wir das im Schlaf.
Cool bleiben für einen taufrischen Look am Morgen
Steigt die Temperatur im Schlafzimmer auf über 20 Grad, sammelt sich über Nacht vermehrt Flüssigkeit in unserem Gewebe an: Das Gesicht wirkt schnell müde und geschwollen. Lüften Sie deshalb vor dem Zubettgehen immer erst einige Minuten durch. Die frische Brise kühlt den Raum ab und erleichtert das Einschlafen. Unter 16 Grad sollte die Zimmertemperatur aber nicht fallen. Wer im Bett friert, schläft unruhiger und schlechter.
Alles zu seiner Zeit: Das ideale Timing für die Schönheit
In der Nacht erholt sich unsere Haut von den Strapazen des Tages. Dabei folgt sie einem strikten Zeitplan: Am frühen Abend beginnt sie damit, ihren Zellstoffwechsel anzukurbeln. Schminken Sie sich daher so früh wie möglich ab. So bekommen die Poren mehr Sauerstoff. Zwischen 21 Uhr und Mitternacht werden Schäden in den Zellen repariert, die durch zu viel Sonnenlicht entstanden sind. Um diese Phase nicht zu verpassen, sollten Sie spätestens um 23 Uhr ins Bett gehen. Wer mindestens bis 5 Uhr schlummert, darf sich über einen ausgeruhten Teint freuen.
Richtig schlafen für straffe Haut und weiches Haar
Glatte Seidenbettwäsche lässt das Gesicht morgens weniger zerknittert aussehen. Auch die Haarfasern werden durch sie nicht aufgeraut und glänzen sichtbar mehr. Wer auf dem Rücken schläft, zögert Fältchen am Hals heraus. Liegen Sie mit dem Kopf immer leicht erhöht. Das beugt geschwollenen Augen vor.
Pflegende Masken unterstützen die Haut nachts
In Asien gehören sie bereits zum guten Ton: So genannte Overnight-Masken (englisch für „über Nacht“) mit reichhaltiger Creme-Textur liegen wie ein Film auf der Haut und polstern sie beim Schlafen mit glättenden Pflanzenölen auf. Die Reste morgens einfach einmassieren.
Intensiv-Kur für eine gesunde Glanzmähne
Eine Nachtkur kräftigt das Haar mit Getreide-Eiweißen und spendet trockenen Spitzen mit Panthenol Feuchtigkeit. Ins angefeuchtete Haar geben, ein Handtuch herumwickeln und schlafen gehen. Mit Shampoo ausspülen.
Licht aus! Nur Dunkelheit lässt uns gründlich abschalten
Wie ausgeruht wir morgens aussehen, hängt vor allem vom Melaningehalt in unserem Körper ab. Das Schlafhormon regelt dort nämlich den festen Tages- und Nachtrhythmus. Das Tückische: Melanin kann nur bei absoluter Dunkelheit gebildet werden. Das grelle Handy-Display, durchscheinende Straßenbeleuchtung oder ein laufender Fernseher bremsen seine Produktion abends aus. Der Körper bekommt so vorgegaukelt, es sei noch helllichter Tag; er schaltet nicht in den Ruhemodus um. Nach dem Aufwachen fühlen wir uns wie gerädert und sehen meist auch so aus: Der Teint wirkt kränklich und blass, Augenringe und feine Knitterfältchen zeigen sich. Abdunkelnde Vorhänge oder Schlafbrillen sind Pflicht. Handys und störende Lichtquellen haben im Schlafzimmer nichts zu suchen.
Zu wenig Schlaf? Das hat Folgen …
Wer regelmäßig weniger als sieben Stunden schlummert, sieht schneller ungepflegt aus
Pickelchen und Unreinheiten entstehen häufig, wenn wir uns in der Nacht nicht lange genug schonen.
Die erbliche Neigung zu geschwollenen Augen und dunklen Schatten wird durch mangelnden Schlaf verstärkt.
Wer müde ist, greift häufiger zu fettigem Essen und hat mehr Appetit. Das fördert Orangenhaut und
ungewollte Zusatz-Pfunde.
Ist die Erholungsphase regelmäßig zu kurz, altert der Körper sehr viel zügiger als üblich: Fältchen entstehen frühzeitig, die Haut wird sofort trockener und dünner.
Ungenügende Regeneration schwächt unser Immunsystem und macht anfälliger für Virusinfekte und Krankheiten. Unliebsame Herpesbläschen entstehen häufiger.
Auch die Haare werden in Mitleidenschaft gezogen: Können die Wurzeln sich nicht reparieren, wirkt die Mähne glanzlos und schlapp. Im Extremfall droht sogar vermehrter Haarverlust.