
Der Krankheit einfach davonlaufen? Das klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Tatsächlich aber kommen viele Untersuchungen zu dem Ergebnis: Es funktioniert! Eine Studie der Iowa State University etwa bestätigt, dass schon wenig Sport der Gesundheit enorm nützt.
Bewegung bei Diabetes
Ein hohes Körpergewicht und die Entstehung von Typ 2 Diabetes hängen eng zusammen. Deshalb sollte man schon früh durch Sport und Diät vorbeugen. Aber auch adipöse Patienten mit Diabetes können den Verlauf ihrer Erkrankung noch positiv beeinflussen. Und das allein mit zügigem Gehen. Fünf bis sechs Stunden pro Woche lassen Gewicht und Bauchumgang schmelzen. Noch besser: Bewegung bei Diabetes lässt die Cholesterinwerte sinken und der schädliche Langzeitzucker im Blut nimmt ab.
Bewegung bei Bluthochdruck
Viele Patienten glauben, Bluthochdruck ließe sich nur mit Arzneien behandeln. Dabei kann Bewegung bei Bluthochdruck die Werte bereits erheblich senken – und das ganz ohne Nebenwirkungen. Wer im Anfangsstadium erkrankt ist, kann sie sogar wieder bis auf Normalniveau bringen und damit Medikamente komplett überflüssig machen. Je nach Patient ist eine Verringerung um 5-10 mmHg oder mehr zu erwarten. Schonende Sportarten mit einer mäßigen Ausdauerbelastung wie Nordic Walking, Schwimmen oder Radfahren reichen dabei völlig aus. Mehr noch: Patienten sollen Blutdruckspitzen durch extrem anstrengende Bewegung sogar vermeiden. Experten raten, drei bis viermal pro Woche für mindestens eine halbe Stunde Sport zu treiben.
Bewegung gegen Depressionen
Selbst eine kranke Psyche lässt sich durch Sport heilen, die Symptome zumindest lindern. Wissenschaftlich belegt ist der antidepressive Effekt von Ausdauersport wie Joggen. Wichtig: Für die stimmungsaufhellende Wirkung muss der Puls während des Trainings mindestens fünf Minuten erhöht bleiben. Dadurch kann der Körper den Stoffwechsel umstellen und wichtige Hormone freisetzen. Laut einer neuen Untersuchung der Universität von San Diego kann Bewegung gegen Depressionen dann sogar ebenso gut wirken wie Antidepressiva und die Tabletten in vielen Fällen ersetzen.