Detox Test: Wir drücken den Reset-Knopf
Alkohol, mitunter auch mal eine oder mehrere Zigaretten, deftiges Essen, gerne zwischendurch auch immer mal wieder eine süße Nascherei — der Dezember hatte es auch im vergangenen Jahr mal wieder in sich. Hier eine Weihnachtsfeier, da ein Dinner mit Freunden und dann auch noch die Weihnachtsvöllerei zum Fest — da kommt dem Körper so eine Detox Saftkur durchaus gelegen. Bei der 3- oder 5-tägigen Kur soll der Körper gereinigt werden von jenen Schadstoffen, die wir uns durch Nahrung etc. selbst zuführen, aber auch von Umwelteinflüssen. Beim Saft-Cleansing wird komplett auf feste Nahrung verzichtet, wodurch der Verdauungstrakt pausieren darf. Der Körper hat nunmehr nur noch zwei Ziele: Entgiftung und Regeneration.
Detox to go
Bei unterschiedlichen Anbietern auf dem Markt findet man mittlerweile verschiedene Cleansing-Programme. Wir haben uns für unseren Detox Test für „Kale and Me“ und „pressbar“ entschieden. Beide bieten kaltgepresste Säfte, verzichten dabei gänzlich auf künstliche Zusatzstoffe, Pasteurisierung, Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker und zugesetzten Zucker. Mit dem „High Pressure Processing“-Verfahren (Hochdruckbehandlung) ist sichergestellt, dass Vitamine, Mineralien, Enzyme und Antioxidantien genau da bleiben, wo sie sein sollen: in den Säften. Die 3-Tage-Detox-Saftkur von „pressbar“ kostet ab 55,50 Euro, die 3-Tage-Saftkur von „Kale and Me“ kostet 79,00 Euro.
Ernährungsoptimierung statt Diät
Auch wenn man sich in den drei Tagen der Kur ausschließlich von Saft ernährt, ist das Cleansing keine Diät. Man nimmt rund 900 Kalorien pro Tag zu sich, was natürlich sehr viel weniger ist als normal, den in den Säften enthaltenen Fruchtzucker darf man aber dennoch nicht unterschätzen. Annemarie Heyl von „Kale and Me“ bezeichnet ihr Programm vielmehr als den Anfang einer langfristigen Ernährungsumstellung, Marko Krsmanovic von „pressbar“ spricht von einer Ernährungsoptimierung.
Detox für jedermann
Geeignet sei eine Detox Saftkur über drei oder fünf Tage eigentlich für jeden, so Annemarie, Schwangere sollten aber nicht detoxen, immerhin braucht der Körper in dieser Zeit besonders viele Nährstoffe. Vorbereitend sollte man sich schon zwei Tage leichter ernähren und auch danach sollte die erste Mahlzeit nicht unbedingt aus Burgern, Pommes und Pizza bestehen.
Knapp 40 Säfte in 3 Tagen — wir sind gespannt, wie unsere ganz persönlichen Detox Erfahrungen aussehen werden. Gehört haben wir schon alles, von starken Kopfschmerzen über Hungerattacken bis hin zu mordsmäßigem Appetit auf all das, was während der Detox Saftkur nicht auf dem Ernährungsplan steht. Wird es wirklich so schlimm werden? Lesen Sie hier, wie es uns am ersten Tag ergangen ist.