Die richtige Ernährung für einen gesunden Darm
Wenn’s ziept und grummelt

Eine ausgewogene und gesunde Ernährung bildet die Grundlage für einen gut funktionierenden Darm.

Bei Verstopfungen: Zu ballaststoffreicher Nahrung, etwa Vollkornreis oder -brot, greifen. Obstsorten wie Kiwi, Äpfel und Birnen helfen. Gründlich kauen und über den Tag genug trinken: Ideal sind 2 Liter.

Bei Blähungen: Probiotische Produkte, etwa Jogurt, essen. Gewürze wie Oregano oder Kreuzkümmel vertreiben die Blähungen.

Bei Sodbrennen: Süßigkeiten und fettreiche Speisen am besten meiden. Stärkehaltige Nahrungsmittel essen, etwa Zwieback oder Kartoffeln. Auch Bananen können die Beschwerden lindern.
Er wird häufig als unser „zweites Gehirn“ bezeichnet. Tatsächlich ist ein gut funktionierender Darm eine wichtige Voraussetzung für Vitalität und Wohlbefinden. Wenn wir auf den richtigen Mix an Lebensmitteln achten, können wir unseren Darm bei seiner Arbeit unterstützen und lästige Verdauungsstörungen umgehen.
Ballaststoffe bilden die optimale Grundlage
In unserem Darm tummeln sich viele nützliche Bakterien. Sie haben die Aufgabe, den Darm vor Krankheitserregern zu schützen, auch wirken sie sich positiv auf das Immunsystem aus. Eine Ernährung mit vielen Ballaststoffen sorgt dafür, dass sich die kleinen Gesundheitspolizisten ausreichend vermehren können. Zudem helfen die Ballaststoffe bei der Verdauung. Erwachsene sollten täglich 30 Gramm zu sich nehmen: in Form von Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Obst und Gemüse. Wenn Sie sich bisher ballaststoffarm ernährt haben und das ändern möchten, sollten Sie Ihren Darm langsam an die Umstellung gewöhnen, da es sonst zu Blähungen kommen kann. Allerdings verschwinden die meist schnell wieder.
Milchsäurebakterien schützen die Darmflora
Eine weitere wichtige Lebensmittelgruppe sind die Probiotika. Das sind lebende Mikroorganismen, die gesundheitsfördernd wirken. Sie werden auch Milchsäurebakterien genannt und unterstützen die Darmflora, indem sie sich auf der Schleimhaut niederlassen und schädliche Bakterien verdrängen. Sie stecken reichlich in Jogurt, Kefir, Molke und auch Sauerkraut.
Beschwerden einfach in den Griff bekommen
Wer seinen Darm gesund halten möchte, sollte auf eine ausgewogene und ballaststoffreiche Ernährung achten. Das bedeutet, bestimmte Lebensmittel weitestgehend zu meiden. Weißmehlprodukte, Süßigkeiten, Fast-Food und Alkohol schmecken dem Darm nicht. Denn Fett und Zucker machen ihn träge und zerstören die Darmflora. Als ebenso ungesund gelten industriell verarbeitete Wurstwaren.