Grüne Smoothies & Co: Wie gesund sind die Drinks wirklich?

Grüne Smoothies & Co: Wie gesund sind die Drinks wirklich?

Hauptsache püriert! Die dickflüssigen Drinks aus frischem Obst und Gemüse liegen im Trend. Kein Wunder, sind sie doch voller Vitamine und gesund – so jedenfalls die generelle Meinung. Stimmt nicht ganz, auf die Zutaten und Zubereitung kommt es an. Wie gesund Smoothies tatsächlich sind, haben wir unter die Lupe genommen. Außerdem: Für Smoothie-Einsteiger haben wir noch drei leckere Rezepte!

Kann das weg oder in den Mixer? Rohes Gemüse ist für den Smoothie nur bedingt geeignet.© iStock
Kann das weg oder in den Mixer? Rohes Gemüse ist für den Smoothie nur bedingt geeignet.

Green Smoothies – grün ist nicht immer gut

Sehr angesagt sind die so genannten grünen Smoothies. Mixfreudige pürieren hier Früchte und reichlich grünes Blattgemüse miteinander. Klingt erstmal gut, doch gesund sind grüne Smoothies nicht immer. Das Problem: In rohem Spinat, Mangold und Co. steckt viel Oxalsäure, die die Aufnahme von Kalzium, Magnesium und Eisen behindern kann.  Obendrein steht sie im Verdacht, Nierensteine zu begünstigen. Rohes Blattgemüse kann außerdem mit Bakterien belastet sein, die schnell eine Lebensmittelvergiftung auslösen können. Unbedenklich sind beispielsweise grüne Paprika, Stangensellerie oder Salate.

Fruchtige Zuckerbomben

Selbst gemachte Smoothies sollten Sie nur in kleinen Mengen genießen, denn sie stecken voller Fruchtzucker. Dadurch enthalten Smoothies so viele Kalorien wie eine kleine Mahlzeit. Das gilt auch für fertige Drinks aus dem Supermarkt. Durch den industriellen Verarbeitungsprozess enthalten sie zudem kaum Vitamine oder Mineralstoffe.

Alles eine Frage der Dosis

Soll man nun ganz auf Smoothies verzichten? Nicht nötig. Laut Experten sind sie eine gute Alternative, wenn man nicht so gern frisches Obst isst, zu viel einkauft hat oder Reste verwerten möchte. In grünen Smoothies und Co. kann man nämlich sehr gut etwas überreifes Obst verarbeiten. Legen Sie aber immer selber Hand an: Die ideale Mischung besteht aus mindestens 50-70 Prozent Grünanteil, der Rest ist Obst. Je nach Rezepte kommen dazu noch Milchprodukte oder angesagtes Kokoswasser. Das Blattgemüse vorher blanchieren, das verringert den Säuregehalt. So sind Smoothies auch gesund und steht dem Genuss nichts im Weg.

Schnelle Smoothie-Rezepte für Einsteiger

Grüner Smoothie: Apfel-Kiwi-Birne

Zutaten:
1 Apfel 
1/2 Birne
1 Kiwi
1 TL Limettensaft
200 ml Apfelsaft
evtl. etwas Ingwer

Zubereitung: Apfel und Birne waschen, vierteln und entkernen. Kiwi schälen und halbieren. Obst mit Limetten- und Apfelsaft in den Mixer geben. Nach Belieben noch etwas frischen Ingwer hinzufügen. Alles eine Minute lang mixen.

Gelber Smoothie: Mango-Birne-Maracuja

Zutaten: 
1/2 Mango (sehr reif)
1 Maracuja
100 ml Orangensaft
evtl. etwas Honig

Zubereitung: Mango schälen, Fruchtfleisch vom Kern lösen und grob zerkleinern. Kerne aus der Maracuja herausschaben. Obst mit Orangensaft eine Minute mixen. Nach Belieben mit etwas Honig süßen.

Roter Smoothie: Wassermelone-Minze-Kokos

Zutaten:
1/4 Wassermelone
4 Blätter Minze
150 ml Kokosdrink

Schale und Kerne von der Wassermelone entfernen, Fruchtfleisch grob würfeln. Minze waschen. Wassermelone, Minze und Kokosdrink in den Standmixer geben und eine Minute mixen. Gut kühlen – und genießen.

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