
So richtig hübsch sind die Wurzelknollen nicht, sehen ein bisschen aus wie Ingwer. Sie schmecken roh ähnlich wie Artischocken, gegart wie süßliche Kartoffeln - und man kann alles damit machen: Braten, Kochen, Frittieren und Backen. Aber Topinambur schmeckt nicht nur gut — das Wurzelgemüse ist auch supergesund, denn es enthält viel Inulin. Das ist ein Präbiotikum, ein unverdaubarer Ballaststoff, der Wachstum und Aktivität der Bakterien im Dickdarm fördert.
Senkt Cholesterin
Inulin wirkt sich positiv auf die Darmflora aus. Im Vergleich zu anderem Gemüse enthält Topinambur besonders viel davon: In 100 Gramm Topinambur stecken 16 Gramm. Inulin kann noch mehr: Es senkt den Cholesterinspiegel. In größeren Mengen kann Inulin allerdings auch Blähungen und Verdauungsprobleme verursachen.
Viele Vitamine
Außer Inulin liefert das Wurzelgemüse Vitamin A, B-Vitamine und Vitamin C, außerdem Kalium, Kalzium und Eisen. Experten nennen Topinambur auch die Diabetiker-Kartoffel, denn er besteht zu 80 Prozent aus Wasser, hat wenig Kalorien und wirkt sich kaum auf den Blutzucker aus.
Indianer-Knolle
Ursprünglich stammt die Pflanze aus Amerika, die Indianer bauten sie an. Nach diesem Indianerstamm wurde Topinambur auch benannt. Im 17. Jahrhundert kam er zu uns. Erst war er Delikatesse, später diente er als Schweinefutter. Heute wird er als Delikatesse wiederentdeckt.