
Ob die Brühe, die früher aus so manchem Kaffeefilter floss, sonderlich bekömmlich war und ob dieser Kaffee gesund ist, steht infrage. Magendrücken, saures Aufstoßen, Herzrasen – daran können sich noch viele als Folge des klassischen Genusses von Filterkaffee erinnern. Das lag unter anderem daran, dass die Qualität der Bohnen oft nicht so gut war und durch das langsame Filtern viele den Magen reizende Bitterstoffe im Kaffee landeten.
Ganz anders bei den heutigen Zubereitungs-Methoden
Die Kaffee-Kultur ist heute eine überwiegend italienisch geprägte: Espresso und Cappuccino dominieren. Sie enthalten weniger Bitterstoffe, sind verträglicher. Und in ihnen stecken rund 1000 verschiedene Substanzen, von denen keiner genau weiß, wie diese im Einzelnen wirken. Dass sie es tun, ist aber unbestritten... So haben etliche Untersuchungen klar gezeigt, dass Kaffee eine gesunde Wirkung auf den Organismus hat. Er beugt Diabetes und Herzkreislauf-Leiden vor, schützt vor Prostata- und Leberkrebs, sogar Hautkrebs tritt bei Kaffeetrinkern seltener auf. Und nicht zuletzt bilden sich nicht so leicht Gallensteine, wenn jemand mindestens drei Tassen Kaffee am Tag trinkt. Das ist die empfohlene Mindestmenge.
Wirksam auch ohne Koffein
Studien haben gezeigt: Auch entkoffeinierter Kaffee hat eine gewisse Schutzwirkung, die allerdings nicht so deutlich ausfällt wie bei koffeinhaltigem Kaffee. Das Koffein ist bei vorbeugenden Effekten demnach mitbeteiligt. Welche anderen Substanzen auf die einzelnen Organe wirken, ist derzeit noch völlig unbekannt.