
Vitamin A ist eigentlich gar kein einzelnes Vitamin, sondern eine Gruppe von Stoffen, die im Körper ähnlich wirken. Am bekanntesten ist Retinol, das fälschlicherweise oft mit Vitamin A gleichgesetzt wird. Zudem gibt es Vorstufen von Vitamin A, sogenannte Provitamine, die der Körper in Vitamin A umwandeln kann. Zu ihnen gehört beispielsweise Beta-Karotin (Provitamin A).
Was kann es?
Vitamin A ist wichtig für die Sehfunktion. Es trägt dazu bei, Haut und Schleimhäute gesund zu halten. Außerdem spielt es eine Rolle bei der Steuerung des Zellwachstums und bei der Hormonproduktion. Auch unser Immunsystem benötigt Vitamin A.
Wie viel brauche ich?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Frauen eine tägliche Aufnahme von 0,8 Milligramm Retinol-Äquivalent, Männer sollten pro Tag 1 Milligramm aufnehmen. Einen erhöhten Bedarf haben Raucher und Personen mit erhöhtem Alkoholkonsum.
Wo steckt es drin?
Retinol steckt in tierischen Lebensmitteln wie etwa Fisch, Leber, Lebertran, Eigelb und Milchprodukten. Beta-Karotin und andere Karotinoide stecken in pflanzlichen Quellen (es handelt sich eigentlich um orangefarbene, gelbe und rote Pflanzenfarbstoffe). Gute Provitamin-A-Lieferanten sind z. B. Karotten, Kürbis, rote Paprika, Grünkohl, Wirsing, Chicorée. Damit der Körper Vitamin A aufnehmen kann, braucht er etwas Fett.
Wie decke ich den Tagesbedarf?
Schon ein kleines Stück Leber reicht, um den Tagesbedarf zu decken. Oder Sie verzehren eine mittelgroße Karotte bzw. 150 Gramm Spinat.
Was passiert bei Mangel?
Fehlt dem Körper längere Zeit Vitamin A, kann es zu trockener Haut sowie Sehstörungen kommen. Ein Mangel verschlechtert das Hell-Dunkel-Sehen, kann darum zu Nachtblindheit führen. Die Anfälligkeit für Erkältungen kann steigen.