
Manchmal braucht man einfach Veränderung im Leben. Sei es, weil das alte Ich einem nicht mehr passend erscheint oder weil ein einschneidendes Lebensereignis stattgefunden hat. Manchmal fühlt man sich auch in einem Zustand des Stillstandes gefangen und es kommt einem vor, als könnte man etwas frischen Wind gebrauchen. Es gibt viele gute Gründe, um sich selbst neu zu erfinden. Nicht selten folgt auf eine Phase der Veränderung und des Umbruches auch ein tiefes Gefühl des Angekommen-Seins. Dabei ist es ganz egal, ob man sein Leben auf einen Schlag umkrempelt – oder kleine, stetige Schritte in Richtung Veränderung geht. Wir haben fünf Tipps, mit denen Sie ins Tun kommen und kleine oder große Veränderungen angehen können.
#1: Lernen Sie sich selbst besser kennen
Jeder Mensch macht im Laufe seines Lebens verschiedene Phasen durch: Wir erleben Dinge, wir verändern uns, wir wachsen. Sie sind heute nicht mehr die Person, die Sie vor zehn Jahren waren. So haben Sie die Möglichkeit, sich immer wieder mit Neugierde und Wohlwollen selbst kennenzulernen. Beobachten Sie sich dafür selbst im Alltag: In welchen Augenblicken fühlen Sie sich wohl? Welche Tätigkeiten bereiten Ihnen Freude? Was tun Sie gerne? Wann werden Sie so richtig wütend? Gibt es Dinge, die Sie gut können – und andere, die Ihnen wirklich schwerfallen?
Ihre Identität ist nicht in Stein gemeißelt. Vielleicht werden Sie irgendwann feststellen, dass sich grundlegende Eigenschaften über die Jahre verändert haben. Zur Selbsterkenntnis gehört es auch, sich die eigenen Ziele und Werte bewusst zu machen. Was möchten Sie in den nächsten fünf, zehn oder 15 Jahren erreichen? Sind Sie noch auf dem richtigen Weg? Wenn nein, ist es vermutlich Zeit, sich neu auszurichten.
#2: Verändern Sie Ihr Äußeres
Vielleicht kennen Sie das Phänomen, dass Frauen, die gerade eine Trennung durchgemacht haben, sich eine neue Frisur schneiden lassen? Mode, Frisuren und Accessoires sorgen dafür, dass wir auf eine bestimmte Weise von anderen wahrgenommen werden. Die Art, in der diese auf uns reagieren, beeinflusst wiederum, wie wir uns fühlen. So ist es in Veränderungsphasen sinnvoll, auch die Garderobe einmal einer Generalüberholung zu unterziehen. Überlegen Sie sich, ob die Kleidung, die Sie tragen, wirklich noch zu Ihnen passt. Wenn Sie Kontaktlinsen tragen – greifen Sie zur Abwechslung einmal zu einer extravaganten Markenbrille und umgekehrt. Verändern Sie Ihre Haarfarbe. Seien Sie mutig. Probieren Sie etwas Neues!
Tipp #3: Suchen Sie sich Vorbilder
Manchmal ist es gar nicht so leicht, zu wissen, wohin genau man sich im Leben entwickeln möchte. Doch vielleicht kennen Sie dieses unangenehme Neidgefühl, wenn jemand etwas erreicht hat, was Sie auch gerne geschafft hätten? Schieben Sie es nicht weg! Nehmen Sie es stattdessen als Anhaltspunkt für Ihr eigenes Wachstum: Finden Sie heraus, wie diese Person zu ihrem Ziel gekommen ist. Lassen Sie sich von den Lebenswegen anderer Menschen inspirieren, anstatt unzufrieden über den eigenen Entwicklungsstand zu sein.
Tipp #4: Nehmen Sie Ihre Träume ernst
Es gibt seit Jahren diese Sache, die Sie gerne ausprobieren würden – ein neues Hobby, einen neuen Job, eine Weiterbildung, ein Instrument lernen? Doch immer, wenn die Sehnsucht aufkommt, wird sie sofort unterdrückt, da es Ihnen doch nicht realistisch erscheint? Manchmal können die Lebensumstände und die alltäglichen Verpflichtungen es schwer machen, etwas zu verändern. Doch auch diese sind nicht in Stein gemeißelt. Halten Sie Ihre Träume irgendwo fest – in einem Tagebuch zum Beispiel oder als ein Bild, das Sie gut sichtbar irgendwo platzieren. Es werden sich Möglichkeiten ergeben.
Versuchen Sie, in kleinen Schritten Ihr Ziel zu erreichen:
- Sie möchten eine Weltreise machen? Legen Sie jeden Monat etwas Geld beiseite.
- Sie möchten ein eigenes Modelabel gründen? Beginnen Sie damit, sich selbst das Nähen beizubringen.
- Sie möchten einen Marathon laufen? Beginnen Sie mit einem Kilometer.
Tipp #5: Meditieren Sie
Der erste Schritt, um sich selbst zu verändern, ist es, sich selbst zu erkennen. Dafür wiederum ist es wichtig, Momente der Ruhe zu schaffen, in denen man bei sich ankommen kann – gar nicht so einfach im hektischen Alltag! Eine regelmäßige Meditationspraxis kann jedoch eine solche Ruheinsel sein. Viele Menschen, die mit dem Meditieren beginnen, berichten von Momenten großer Klarheit, in denen Sie plötzlich die nächsten Aktionen vor sich sehen. Versuchen Sie, sich einmal am Tag ein paar Augenblicke dafür einzuräumen. Falls die Zeit knapp ist, lassen sich bereits innerhalb von fünf bis zehn Minuten täglich spürbare Erfolge erzielen. Sie werden sehen – das Leben fühlt sich anders an.