
Reich an Omega-3-Fettsäuren
Aus den Stängeln der Leinpflanze kann man sehr vieles herstellen, etwa Kleiderstoffe, Leinwände zum Bemalen, Taue für Boote. Und ein besonderer Schatz ist eben das Leinöl – es wird aus den Samen gepresst. Kein anderes pflanzliches Öl enthält mehr Omega-3-Fettsäuren. Diese Säuren hemmen Entzündungen, fördern die Blutgerinnung und erweitern die Blutgefäße. Sie regulieren den Blutdruck und den Cholesterinspiegel und wirken damit vorbeugend gegen Thrombosen, Herzinfarkt und Schlaganfall. Nach Ansicht von Ernährungsmedizinern kann die Fettsäure sogar Krebs vorbeugen. Und der Seele soll Leinöl ebenfalls gut tun: Mehrere Studien haben ergeben, dass sein Genuss auch Depressionen und Ängste lindert.
Leinöl gegen Wechseljahrsbeschwerden
Das goldgelbe und dickflüssige Speiseöl tut besonders Frauen gut. Denn es enthält neben den Omega-Säuren auch so genannte Lignane. Diese zählen zu den pflanzlichen Östrogenen – und die gleichen den sinkenden Hormonspiegel im weiblichen Körper aus und helfen so bei Wechseljahrsbeschwerden wie trockener Haut, Schweißausbrüchen, Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen.
Nach dem Öffnen schnell verbrauchen
Gutes, kalt gepresstes Leinöl gibt es im Reformhaus und Bioladen. Es schmeckt herzhaft nussig. Allerdings ist es nicht lange haltbar, es wird schnell ranzig. Nach dem Öffnen muss es fix verbraucht werden, deshalb ist es besser, kleine Flaschen zu kaufen. Am besten wird es im Kühlschrank aufbewahrt. Sobald es leicht fischig oder ranzig riecht, nicht mehr verwenden.
Zum Braten darf man Leinöl nicht nehmen, da dabei Giftstoffe entstehen würden. Aber es schmeckt sensationell in Salaten, mit Pellkartoffeln und Quark und verfeinert Gemüse oder Suppen.