Vegan im Job: So klappt die pflanzliche Ernährung im Beruf

Vegan im Job: So klappt die pflanzliche Ernährung im Beruf

Veganismus ist mehr als ein Trend. In Deutschland leben etwa 900.000 Menschen rein pflanzlich und vermeiden tierische Produkte. Diese Lebensweise bezieht sich nicht nur auf Nahrung, sie beeinflusst auch den Konsum von Waren des täglichen Gebrauchs und erstreckt sich auf die Berufswelt. Sich vegan im Job zu ernähren – das ist nicht immer ganz einfach, aber durchaus machbar.

Alternativen zu Wurstbrot und Co.© fotolia
Es gibt vegane Alternativen zu Wurstbrot und Co.!

Vegane Snacks für die Arbeit und unterwegs

Eine geeignete Mahlzeit zu finden, ist für Veganer oftmals eine Herausforderung. Der kleine Hunger ist schnell gestillt, vegane Brotaufstriche und Tofu-Produkte werden selbst im Discounter angeboten. Als vegane Snacks für unterwegs oder die Mittagspause sind kalte Couscous- und Nudelsalate sowie selbstgemachte Müslis geeignet, die zu Hause zubereitet werden. Auch gut: Shakes auf Basis von Sojaeiweiß, ein hundertprozentig pflanzliches Protein.

Anders sieht es beim großen Appetit aus. Selbst kochen ist hier die Devise. Sie können sich Suppen oder Aufläufe mit viel frischem Gemüse zubereiten. Hinein kommen nahrhafte Kohlenhydrate in Form von (Süß-)Kartoffeln, Reis, Nudeln oder Bulgur. Kochen Sie mehrere Portionen und frieren Sie die Gerichte portionsweise ein. So haben Sie immer etwas zum Mitnehmen im Tiefkühler, das Sie auf der Arbeit nur noch erwärmen müssen. Wer es mittags lieber leicht mag, isst einen knackigen Salat mit Olivenöl, Avocado, Kürbiskernen und gerösteten Nüssen –eine essentielle Eiweißquelle.

Lunchtime: Mittags vegan essen gehen

In der Mittagspause vegan essen zu gehen, das ist je nach Wohn- und Arbeitsort unterschiedlich gut möglich. In den Großstädten gibt es immer mehr vegane Restaurants und Imbisse, in ländlichen Gebieten sieht es dagegen meist mau aus. Immer nur Salat und Gemüse zu essen, weil es sonst nichts anderes gibt, ist mit der Zeit langweilig und frustrierend. Kompliziert kann auch der auswärtige Lunch mit den Kollegen werden. Denn die wollen nicht unbedingt im veganen Restaurant zu Mittag essen. Vegan im Job heißt also auch, Kompromisse einzugehen – es muss ja nicht gleich der Grieche mit den ausladenden Fleischportionen sein.

Eine Frage der Einstellung: Jobs für Veganer

Veganer setzen sich oft für den Tier- und Umweltschutz ein. Sie verzichten nicht nur auf Fleisch und essen nach festgelegten, ethischen Grundsätzen – sie leben auch so. Und wollen idealerweise bei einem Arbeitgeber beschäftigt sein, der sich ebenfalls im Tierschutz engagiert, nachhaltige Waren produziert oder sich bewusst für die pflanzliche Lebensweise einsetzt. Und so gibt es mittlerweile spezielle Jobbörsen im Internet, die sich auf Jobs für Veganer spezialisiert haben. Offeriert werden hier zumeist Berufe im Gesundheitsbereich, Jobs bei veganen Lebensmittelproduzenten und in veganen Restaurants sowie bei Herstellern aller Couleur, die nachhaltige vegane Produkte aus fair produzierten Quellen vertreiben. Mögliche Arbeitgeber für Veganer sind auch PR- und Werbeagenturen, die für Kunden mit veganem Hintergrund tätig sind.

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